Das Sinfonieorchester Paderborn hat einen neuen Leiter: Seit einigen Wochen steht Daniele Costa vorn am Dirigentenpult.  „Was mich schon beim ersten Kontakt mit dem Orchester angezogen hat, ist die echte Begeisterung jedes einzelnen Mitglieds und die Freude in den Augen der Musikerinnen und Musiker beim gemeinsamen Musizieren“ – die Worte des Dirigenten über seine Motivation, dieses ambitionierte Ensemble musikalisch zu leiten, sprechen Bände. Kein Wunder, dass das Orchester schon bei Costas Probedirigat diese Sympathie spürte und daher froh war, dass Costa das Angebot annahm, künftig das Sinfonieorchester Paderborn zu dirigieren.

Der gebürtige Sizilianer macht es sich zur Aufgabe, die erfolgreiche Entwicklung der vergangenen Jahre fortzusetzen und gleichzeitig Innovationen in Bezug auf die Auswahl der Kompositionen einzubringen: „Ich möchte das Repertoire des Orchesters gerne erweitern, auch mit weniger bekannten, aber nicht weniger interessanten Werken“, so Costa. Dies zeichnet sich bereits ab in seinen Konzertdebuts am 13. Juni (Antonianum Geseke) und am 14. Juni (Paderhalle), in denen neben „Klassikern“ von Bizet und Tschaikowsky auch die (zu Unrecht) unbekannte Ouvertüre op.28 von N. Rimski-Korsakow zur Aufführung kommt. 

Daniele Costa begann seine Dirigierausbildung an der Musikakademie von Saluzzo/Italien, bevor er dieses Studium an der Hochschule für Musik Detmold in der Klasse von Prof. Florian Ludwig ab 2023 fortsetzte. Er arbeitete bereits  mit professionellen Orchestern wie der Staatskapelle Halle, der Neuen Philharmonie Westfalen, dem Philharmonischen Orchester Hagen, der Vogtland Philharmonie Greiz/Reichenbach und der Nordwestdeutschen Philharmonie zusammen.

Zudem hat er derzeit einen Lehrauftrag an der HfM Detmold als Korrepetitor im Fachbereich Gesang. 2024 engagierte ihn die Musikakademie Rheinsberg als Studienleiter bei der Bundesakademie für junges Musiktheater für die Produktion „Dreimal Jacques“. 2025 wurde er an der Kammeroper Rheinsberg für die Aufführung der Oper „Il Re Pastore“ als Korrepetitor und Assistent von Florian Ludwig berufen.

Bereits im Alter von sechs Jahren lernte Costa Klavier und Violine und setzte seine Studien am Konservatorium Vincenzo Bellini in Catania fort. Als Geiger sammelte er Erfahrungen sowohl im solistischen als auch im kammermusikalischen und orchestralen Bereich. Außerdem gewann er als Pianist Preise bei etlichen nationalen und internationalen Klavierwettbewerben und perfektionierte seine Fähigkeiten bei renommierten Musikern wie z. B. Bruno Canino.

Das Sinfonieorchester Paderborn freut sich über die zukünftige Zusammenarbeit mit diesem talentierten Vollblut-Musiker und bedankt sich gleichzeitig beim bisherigen Dirigenten Gerald Mair, der aus beruflichen Gründen in seine Heimat nach Österreich als Orchestermanager des Sinfonieorchester Vorarlberg (mit Sitz in Bregenz) zurückgekehrt ist.

S. Göbel

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